Restaurant Event-Seminar: Planspiele werden in der Konsequenz weiter gedacht

Restaurant Event-Seminar: Planspiele werden in der Konsequenz weiter gedacht

In Kooperation mit unserem russischen Partner Teatro del Gusto haben wir das Event-Training einen Schritt weiter gedacht. Ein Balanceakt zwischen Inhalten und Teambuilding.

Ein russischer Investition-Developer kam mit einer konkreten Fragestellung auf uns zu: Wie kann man 200 Mitarbeiter/ innen dafür sensibilisieren, dass die Businesspläne bei Restaurants und der Gastronomie nachhaltiger bewertet werden. Problem war in den letzten Jahren, dass die Quote der bankrotten Restaurants innerhalb von 6-9 Monaten kontinuierlich gestiegen ist. Ein Hauptgrund, den unser Auftraggeber identifiziert hat, ist oftmals, dass die Existenzgründer nicht systematisch und professionell die Restaurants konzeptualisieren und entsprechend umsetzen.

Der Geschäftsführer von Teatro del Gusto (Felix Schulteß), der selbst seit 10 Jahren eine der erfolgreichsten Event-Unternehmen in Russland gegründet hat, hatte die Idee, dass man ein Restaurantkonzept, einen entsprechenden Businessplan und auch deren Umsetzung innerhalb eines Tages simulieren kann. Nach zahlreichen Ideenworkshops und Berlin und Moskau sind aus der ersten Idee folgende Module für den Seminartag entstanden.

Modul 1: Planspiel Restaurantmanager

Die Teilnehmer/ innen dieses Planspiels haben grundsätzlich einen leeren Raum von fast 1000 qm zur Verfügung. In einer “Unternehmens-Gruppe” müssen Konzeptentscheidungen bezüglich Größe, Design, Ausstattung, Koch-Philosophie, Preisgestaltung, Kundensegmentierung etc. getroffen werden. Daraus wird ein Businessplan mit Planungsdaten bezüglich GuV, Bilanz, Liquidität, Investitionsplanung etc.  entwickelt. Mit Hilfe des Planspiels der HBS Berlin konnten dann verschiedene Szenarien über 2-3 Jahre durch simuliert werden. Wirtschaftliche KPI´s (Key Performance Indikators), wie ROCE, Liquidität, Rentabilität und gastronomische Kennzahlen (Produktivität der Mitarbeiter, Umsatz je Mitarbeiter, Quotient zwischen Fresh- and Conviniend Food) gaben den Gruppen die Möglichkeit, die Unternehmen ganzheitlich zu bewerten. Weitere Informationen finden sie bei unseren Produktbeschreibungen auf unserer Webseite.

Modul 2: Koch-Event

Über Essen theoretisch zu diskutieren ist genauso ineffizient, wir jemanden Fahrradfahren theoretisch zu erklären – “just do it“ war die Devise des zweiten Moduls. Die Gruppe, die ein bayrisches Restaurant aufmachen wollte, musste entsprechend Schweinsbraten mit Klößen kochen, die russischen Konkurrenten haben es mit Pelmeni und Salat Oliver probiert. In einer leeren Lagerhalle wurden für diesen Event 15 mobile Küchen aufgebaut, ein großer Marktplatz mit frischen Lebensmittel (siehe hierzu auch unsere Fotos). Am Ende wurde das beste Essen inklusive in originellste Präsentation vor der Gruppe bewertet.

Fazit:
Innerhalb eines Seminartages konnten wir über 180 Mitarbeiter/innen mit dem 1×1 des Restaurantbusiness sensibilisieren – die wichtigsten Kennzahlen wurden erläutert und verstanden. Die Bedeutung der Stimmigkeit zwischen Businessplan, Service-Level und Essens-Qualität wurde intensiv diskutiert. Natürlich gab es an diesem Tag auch genug Luft, um informelle Gespräche zwischen den Mitarbeiter/innen zu unterstützen. Es wurden natürlich keine Gastronomen ausgebildet, aber das notwendige Know-how für beratende Developer wurde signifikant verbessert.

Dieses Format kann man natürlich auch auf andere Branchen multiplizieren – Hotel, Handelsunternehmen, Serviceunternehmen, Call-Center etc. Man muss nur mit der richtigen und spannenden Fragestellung auf uns zukommen.

 

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